Nach Corona ist nichts mehr wie es vorher war: Das gilt auch und gerade für den Sozialstaat und unser bisher gewohntes Modell von Sozialer Marktwirtschaft. Der bekannte Soziologe Heinz Bude hat schon im vorigen Jahr in seinem Buch „Solidarität: Die Zukunft einer großen Idee“ vom Ende des Neoliberalismus und von einem neuen starken Sozialstaat geschrieben. Gemeint ist: Die berühmte „unsichtbare Hand des Marktes“, von der Adam Smith im 18. Jahrhundert sprach, regelt keineswegs automatisch die zunächst egoistischen Interessen von höchst unterschiedlichen Marktteilnehmern zum Wohle Aller.
Kolumne: Der Sozialstaat ist systemrelevant
Zwischen Gemeinwohl und Individualinteressen.
