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Ein Land der Sparer

Sparen ist eine spezifische Tugend der Deutschen – das zeigt eine Ausstellung. Von Andrea Schulze
Faltblatt stammt aus dem Jahre 1938
Foto: DHM | Der Nationalsozialismus instrumentalisierte die Sparneigung vieler Deutscher für seine Zwecke: Gute, „schaffende Arbeit“ wurde dem vermeintlich bösen, „raffenden jüdischen Finanzkapital“ entgegengesetzt. Das Faltblatt stammt aus dem Jahre 1938.

Sparer! Seid beruhigt wegen Eurer Sparguthaben, Bankguthaben und Kriegsanleihen.“ Die Botschaft auf einem Plakat des Sparkassenverbands von 1918 findet sich neunzig Jahre später nahezu wörtlich in einem Pressestatement zur Sicherheit deutscher Spareinlagen wieder, das angesichts der Bankenkrise Bundeskanzlerin Angela Merkel und der damalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück am 5. Oktober 2008 gaben: „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind.“ Ungeachtet der geschichtlichen Entwicklung mit Hyperinflation, Weltwirtschaftskrise und historisch niedrigen Zinsen scheint das Sparen in Deutschland durchgängig zu einer unhinterfragten Tugend geworden zu sein.

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