Seit über zehn Jahren diskutieren wir in Deutschland über die Wehrpflicht. Eigentlich machen wir dies seit fast zwanzig Jahren, denn bereits vor der Aussetzung 2011 gab es intensive Debatten, ob eine Wehrpflicht in Zeiten der Friedensdividende nicht ein völlig überflüssiges Relikt aus Zeiten des Kalten Krieges ist und abgeschafft gehört. Man glaubte, es brauche nur noch eine kleine, aber feine Armee für die Beteiligung an Auslandseinsätzen. Dass die Bundeswehr noch einmal zur Landesverteidigung benötigt würde, wurde mit dem Argument verneint, dass wir von Freunden umgeben seien und bis Aggressoren bei uns wären, viele befreundete Nationen diese schon vor Erreichen der deutschen Grenzen stoppen würden.
Der Preis des Friedens
Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein fataler Fehler, schreibt Patrick Sensburg. Zur Verteidigung des Landes braucht es eine starke Truppe und eine große Reserve.
