In der Aeneis des Vergil gilt der Lago d’Averno als Eingang in die Unterwelt. Schon Sophokles erwähnte den kleinen See in einem Textfragment und siedelte an dessen Ufer ein Totenorakel an. Der etwa einen Kilometer breite und ovale See liegt nur 800 Meter vom Golf von Pozzuoli entfernt. In der Mythologie der alten Griechen sollen die Vögel, die vom Meer aus den See überflogen, an dessen giftigen Dämpfen verendet sein. Schon immer haben Orte, an denen übelriechende Gase aufsteigen, wo es nach Schwefel riecht und es in der Erde rumort, die Fantasie angeregt.
Pozzuoli – Leben auf der Magmablase
Unter den Phlegräischen Feldern bei Neapel ist das Erdreich in Bewegung. Ein Besuch im gefährlichsten Wohngebiet Italiens.
