Seit mehr als 400 Jahren führen Pilgerwege in den italienischen Voralpen von einer Kapelle zur nächsten. Auf über einem Dutzend heiliger Berge im Piemont und in der Lombardei erzählen farbig und lebensecht gestaltete Skulpturengruppen von Wundern des „wahren Glaubens“. Einer der eindrucksvollsten erhebt sich gleich nördlich von Varese am Hang des Monte Campo di Fiori. Shanti verharrt vor der Kapelle im Gebet. Die fromme Frau stammt aus Bangalore, der Hi-Tech Metropole im Süden des indischen Subkontinents. Mit Mann und Sohn ist sie auf einer Europareise und wollte unbedingt hierher auf den Heiligen Berg von Varese. Durch das vergitterte Fenster des winzigen Gotteshauses öffnet sich der Blick auf eine Figurengruppe.
Kapellen-Wanderung II: Varese am Hang des Monte Campo di Fiori
Genau 14 Kapellen liegen am Rande des breiten, kopfsteingepflasterten Weges, der sich 250 Höhenmeter bis zum italienischen Marienheiligtum bergauf windet