Im bayerischen Oberammergau zeichnen sich haarige Zeiten ab. Seit Aschermittwoch gilt dort der sogenannte „Haar- und Barterlass“, feierlich plakatiert von Christian Stückl, dem Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, und dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde, Arno Nunn. Der Erlass, den es seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt, als man sich nicht mehr mit Langhaarperücken behelfen wollte, besagt, dass jeder, der im nächsten Jahr an den Passionsspielen teilnehmen möchte, seinem Haarwuchs freien Lauf lassen soll. Haare und Bärte werden von nun an sprießen, was dem Friseurhandwerk in Oberammergau nicht gerade rosige Aussichten zu bescheren scheint.
Gesellschaft
Passionsspiele 2020 - Haarige Zeiten
In Oberammergau haben die Vorbereitungen für die Passionsspiele 2020 begonnen. Von Claudia Fuchs