Es ist ein unsichtbarer Stadtteil, auf manchen offiziellen Stadtplänen existiert dieser Dschungel aus Wellblechdächern und Lehmhütten nicht. Nur ein paar Kilometer entfernt vom glitzernden Stadtzentrum Nairobis, versteckt vor den Blicken der Touristen und den Einwohnern der kenianischen Hauptstadt, drängen sich im Mathare Valley-Slum etwa 500 000 Menschen auf kleinster Fläche zusammen. Ohne Strom oder fließendes Wasser, mit Abwasserrinnsalen im rötlich lehmigen Boden zwischen den Hütten, die in der Regenzeit zu stinkenden Bächen voller Unrat werden.
Ohne Schutz?
Das Coronavirus hat längst auch die Armenviertel Afrikas erreicht.
