Gott macht, dass die Dinge sich selber machen“. Mit diesem Zitat beschreibt der große Theologe, Philosoph und Naturwissenschaftler Pierre Teilhard de Chardin SJ (1881—1955) seinen christlichen Blick auf die Evolutionstheorie, mit dem er Glauben und Naturwissenschaft zu vereinen suchte. Nach seiner Auffassung entwickelt sich der Kosmos zielgerichtet von einer Ansammlung geistloser Materie hin zum Punkt Omega, einem Gipfel an Bewusstsein und Personalisation. Seine Schriften wurden von der Kirche nicht anerkannt, aber seine Gedanken wurden dennoch in Pastoralkonstitutionen, Enzykliken und in den Schriften zahlreicher Theologen aufgegriffen. Inzwischen scheint seine Rehabilitation unmittelbar bevorzustehen.
„Gott macht, dass die Dinge sich selber machen“
Pierre Teilhard de Chardin oder das Rekursionsgesetz von Bewusstsein und Komplexität.
