Wenn es sein muss sagt Andrea Nahles Wörter wie „Fresse“ oder „Bätschi“ – und findet damit sogar das Gehör von Gerhard Schröder, wenn auch nicht dessen Wohlgefallen. Der steckte diese Ausdrucksweise kürzlich und kurzerhand in die Schublade „Amateurfehler“. So drücke man sich, kommentierte er kühl, einfach nicht aus. Basta! Und prompt drückt sich Nahles nicht mehr so aus. Rechtzeitig zum SPD-Europakonvent hat sie sich mehr Seriosität verordnet. Denn sie weiß: Ihre Partei steht nicht nur vor der Europawahl, sondern kurz vor dem freien Fall. Aber sie hat sich nicht nur nach Alternativen zu „Fresse“ und „Bätschi“ umgesehen.
Wider die Lauen
Andrea Nahmles muss in der Bibel geblättert haben, die Reklametextern und Rednern seit jeher als Inspirationsquelle für einprägsame Slogans dient. Von Bernhard Huber