Vor einem Monat hat der italienische Jesuit Carlo Casalone den Unmut von Lebensschützern in Italien und darüber hinaus erregt, als er sich für ein aktuell im italienischen Parlament diskutiertes Gesetz zur restriktiven Legalisierung des assistierten Suizids aussprach. Auch wenn sein Beitrag in der Jesuitenzeitschrit „La Civilta Cattolica“ erschien, die vor Veröffentlichung vom vatikanischen Staatssekretariat geprüft wird, sprach bisher wenig dafür, dass es sich um etwas anderes als eine Einzelstimme in einer konkreten Situation handelte.
Wackelt selbst Rom beim Suizid?
Nach protestantischen Theologen taktieren jetzt auch katholische Theologen bei der Ablehnung der Suizidhilfe und erwecken dabei den Eindruck einer konzertierten Aktion. Doch die eigentlich spannende Frage ist anders gelagert. Sie lautet: Geschieht dies mit dem Segen des Papstes oder ohne ihn?
