Der Name von Arius kommt im Zusammenhang mit dem Konzil von Nizäa sehr häufig vor. In dem kürzlich von Uta Heil und Jan-Heiner Tück herausgegebenen Sammelband „Nizäa – Das erste Konzil“ taucht er beispielsweise auf 460 Seiten über einhundertmal auf. Aber welche Rolle spielt Arius für dieses Konzil tatsächlich? Hat er es durch seine Irrlehren provoziert und wurde damit zurecht verurteilt? Oder war seine Person eher so etwas wie ein Katalysator für längst fällige Klarstellungen zum christlichen Gottesbild? Hat Arius eine Bewegung mit seinem Namen begründet oder ist der Arianismus, wie der evangelische Kirchenhistoriker Hanns Christof Brennecke urteilt, nichts anderes als ein „Konstrukt“ seiner Gegner?
Streitlustig gegen Kaiser und Bischof
Nizäas Namen: Ein „Who is who“ des ersten ökumenischen Konzils – Arius lehnte die Aussage, dass der Gottessohn mit dem Vater wesensgleich sei, ab und wurde verurteilt.
