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Stoizismus: Lasst die Zugbrücke runter!

Der römische Stoizismus erlebt derzeit eine wahre Renaissance. Selbstbeherrschung, Tugendstreben und Seelenruhe stehen hoch im Kurs und werden neu entdeckt. Doch der dafür zu zahlende Preis ist hoch. Wirklich glücklich wird nur der Christ.
Helmut Schmidt bei der Aufzeichnung der ARD Talkshow Menschen bei Maischberger im Hotel Atlantic Ha
Foto: imago stock&people (imago stock&people) | Auch das politische Ethos von Altkanzler Helmut Schmidt war vom römischen Stoizismus beeinflusst.

Der hochgebildete Kaiser Hadrian, Herrscher des römischen Reiches, ließ sich in seinem ländlichen Palast eine Anlage bauen, die ohne Weiteres als architekturgewordene Philosophie bezeichnet werden kann. Es ist ein kreisrunder Bau mit einer Insel in der Mitte, die über Zugbrücken zugänglich war. Wollte der Kaiser philosophieren, zog er sich auf diese Insel (Orbit) zurück – und zog hinter sich die Zugbrücke hoch. Niemand durfte den Kaiser in seinen Studien stören. Ein Wassergraben (Meer) trennt das politische und das theoretische Leben. Die Philosophie hinter diesem „Teatro marittimo“ ist die Stoa (u.a.). Und sie hat auch bei heutigen Zeitgenossen unter den Mächtigen ihre Anhänger gefunden.

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