Lothar Wieler ist ein besonnener Mann. Keiner, der mutwillig Öl ins Feuer gießt. Keiner, der – so dumm, wie martialisch – vom Krieg redet, wo es, statt zu töten, das Leben möglichst vieler Menschen zu retten gilt. Aber auch keiner, der die gegenwärtige Lage schönredet. Längst ist der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu so etwas wie das Gesicht des deutschen Kampfes gegen die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie geworden.
Ethisches Dilemma
Bislang kommt das deutsche Gesundheitssystem alles in allem gut mit der COVID-19-Pandemie zurecht. Das muss allerdings nicht so bleiben.
