Beim ersten ökumenischen Konzil in Nizäa war kein Papst anwesend, sondern ein Kaiser, und der Kaiser war es auch, der die Bischöfe eingeladen hatte. Manche von ihnen hatten noch vor wenigen Jahren Christenverfolgungen erlebt, nun spendierte die oberste Macht ihnen Reise, Verpflegung und Unterkunft. Was steckte dahinter? Weshalb interessierte sich Kaiser Konstantin derart für innerkirchliche Streitigkeiten, dass er aktiv zu ihrer Beilegung beitragen wollte?
Der Kaiser als Knecht
Konstantin I. erkannte das politische Potenzial der Kirche und berief das erste ökumenische Konzil - das Konzil von Nizäa - ein.
