Wird unter der Berliner Reichstagskuppel einmal der Fraktionszwang aufgehoben, ist die Rede von einer „Sternstunde des Parlaments“ für gewöhnlich nicht allzu weit. Doch anders als bei der Orientierungsdebatte im April des vergangenen Jahres zur gesetzlichen Neuregelung der Beihilfe zum Suizid verdiente das, was die Volksvertreter diesmal ablieferten, ein solches Prädikat nicht.
Das Parlament zankt sich
Offensichtliche Regieanweisungen der Fraktionsspitzen und zu viele Volksvertreter, die sich mit einer Komparsen-Rolle begnügten, sorgten dafür, dass die von vielen erhoffte „Sternstunde des Parlamentarismus“ bei der Orientierungsdebatte über eine allgemeine Impfpflicht gegen das Virus SARS-CoV-2 ausfiel
