Als sich in den 1960er-Jahren die Antibabypille mehr und mehr verbreitete, setzte sich auch die katholische Kirche mit dieser Entwicklung auseinander. Papst Johannes XXIII. setzte eine Studienkommission ein, die nach seinem Tod von Papst Paul VI. weitergeführt und erweitert wurde. Zudem erbat er Rückmeldungen aus der Weltkirche. Aus dieser umfassenden Betrachtung und intensivem Gebet entstand 1968 die Enzyklika Humanae vitae, in der Papst Paul VI. die damals aktuellen Entwicklungen darlegt, die Lehre der Kirche dazu erläutert und schließlich auf die Gefahren von künstlicher Geburtenkontrolle eingeht. Das Wesen der ehelichen Liebe, die ein Sichtbarmachen Gottes sein soll, der die Liebe ist, besteht in der gegenseitigen Hingabe der Partner.
Warum empfiehlt die Kirche NER statt Verhütung?
Die Frage ist legitim. Die Antwort hat etwas mit der Natur der Ehe zu tun: sich selbst ganz hingeben, den anderen ganz annehmen.
