Spielst du mit? Bei dem Spiel „Wer bin ich?“ wählt einer aus der Gruppe irgendeine Persönlichkeit aus, die möglichst alle kennen. Die anderen müssen erraten, welche Persönlichkeit das ist, indem sie Fragen stellen oder Tipps bekommen. Wir haben uns heute für euch eine Persönlichkeit überlegt. Unten findet ihr sechs Tipps. Mal schauen, wer am schnellsten herausfindet, wer ich bin.
Bist du dabei?
1. Tipp:
Vor langer, langer Zeit schuf Gott den Himmel und die Erde. Das war spannend. Es war noch kaum vorstellbar, wie die Erde später einmal aussehen würde. Im Moment war sie, ehrlich gesagt, ziemlich wüst. Es war dunkel. Und es gab sehr viel Wasser, eine große Flut. Aber Gott hatte große Pläne. Auf alle Fälle schwebte ich über dem Wasser und war da. Ich wusste natürlich: es wird richtig schön hier. Ich war voller Vorfreude.
2. Tipp:
Jesus hat als Kind so gerne gespielt. Mit den anderen Kindern in der Nachbarschaft hat er sich gut verstanden. Aber nun war er groß geworden. Vermutlich arbeitete er mit seinem Papa als Zimmermann. Aber, wie du weißt, hatte Jesus noch eine größere Aufgabe. Er sollte den Menschen erzählen, wie sehr Gott sie liebt. Und mehr noch: er sollte ihnen ermöglichen, als Kinder Gottes zu leben. Diese Aufgabe war groß. Deswegen musste sich Jesus darauf gut vorbereiten. So habe ich ihn eines Tages an einen besonderen Ort geführt: in die Wüste. Das war für Jesus nicht so einfach. Denn er wurde dort vom Teufel mehrmals in Versuchung geführt. Jesus ist dort innerlich stärker geworden und hat seine Liebe zum Vater im Himmel unter Beweis gestellt. Deswegen bin ich froh, Jesus dort hingeführt zu haben.
3. Tipp:
Jesus war bereits in den Himmel aufgefahren. Die Apostel hatten ihre ursprünglichen Berufe nun endgültig aufgegeben. Sie zogen umher und erzählten den Menschen von Jesus. Einer von ihnen war Philippus. Er wanderte gerade auf einer langen Straße von Jerusalem nach Gaza. Gott sei Dank ging es bergab. Da fuhr ein sehr langsamer Wagen vorbei. Auf ihm saß ein Mann aus Afrika, genauer gesagt aus Äthiopien. Er war ein Diener der Königin und hatte ein paar Tage in Jerusalem verbracht. Während der Fahrt las er laut einen Text. Philippus hörte das. Es war ein Text des Propheten Jesaja. Das war perfekt! Ich habe Philippus gesagt: „Folge diesem Wagen!“
Alles klappte, wie ich es mir überlegt hatte: Philippus begann mit dem Mann zu sprechen. Der Text hatte viel mit Jesus zu tun, aber der Äthiopier verstand ihn nicht so gut. Philippus erklärte ihm, worum es im Text ging. Und der Äthiopier war so begeistert von Jesus, dass er den Wagen anhalten ließ. Dort war eine Wasserstelle und der Äthiopier wollte getauft werden. Philippus erfüllte seinen Wunsch. Dann nahm ich Philippus an einen anderen Ort mit. Der Äthiopier war nach dieser Begegnung so froh und Philippus auch. Ich liebe es, die richtigen Personen zusammen zu bringen und ihnen echte Freude zu schenken.
4. Tipp:
Weißt du, dass sich Freunde gegenseitig beeinflussen? Ein guter Freund inspiriert dich, anderen zu helfen und großzügig zu sein. Ein schlechter Freund kann dich in Lügen oder sogar in Verbrechen verwickeln. Nun ist es so: Wenn du möchtest, kannst du mit mir befreundet sein. Und das wird dein Leben verändern. Du möchtest wissen, wie? Der heilige Paulus hat mal einen Brief an Christen in Galatien geschrieben. Dort erklärt er, wie ich dein Leben verändere, wenn du mit mir befreundet bist: Du wirst froh sein, du spürst einen tiefen Frieden, dein Herz ist voller Liebe, du bist gütig, geduldig und treu. Und du bist bereit, gelegentlich mit guter Laune auf etwas zu verzichten. Gefällt dir das?
5. Tipp:
Es war ein normaler Tag in Jerusalem. Jeder ging seinen Beschäftigungen nach. In einem kleinen Haus saß eine junge Frau. Sie hieß Maria. Gott hatte sie ausgesucht, um die Muttergottes zu werden. So schickte er an diesem Tag seinen Boten, den Engel Gabriel, zu ihr. Dieser sollte sie fragen, ob sie mit Gottes Plan einverstanden war. Ich war so aufgeregt und wartete auf ihre Antwort. Ich wusste es: sie sagte Ja! Juhuu. Ich war so froh. Ich kam also zu ihr (später hat jemand geschrieben, dass ich sie „überschattet“ habe). Und so wurde sie die Muttergottes und hat Jesus zur Welt gebracht. Genial, oder?
6. Tipp:
Puh, die Apostel sitzen in einem kleinen Raum. Die Türen sind verschlossen. Und die Fenster sind verrammelt. Sie haben Angst. Keiner weiß, wie es weitergehen soll. Maria ist bei ihnen. Sie schlägt den Aposteln immer wieder vor, zu beten. Das tun sie auch. Sie essen und trinken, wollen aber sparsam mit den Vorräten umgehen. Denn keiner möchte auf die Straße gehen. Wer weiß, was ihnen dort passieren würde. Ich war traurig, als ich das gesehen habe.
Es waren schon genau fünfzig Tage seit Ostern vergangen. Sie waren gerade bei ihrem Morgengebet. Da habe ich mir gedacht: Jetzt! Ich bin in einem heftigen Brausen zu ihnen gekommen und habe ihnen in nur einem Augenblick Mut gemacht. Ich habe sie erinnert, dass Gott bei ihnen ist. Die Ängste haben sich aufgelöst. Sie sind herausgerannt und haben den Menschen von Jesus erzählt. Aber nicht nur auf Aramäisch. Ich habe sie Sprachen sprechen lassen, die sie vorher nie gelernt hatten. Und über ihren Köpfen waren Feuerzungen zu sehen. Das war ein Fest!
Nun, hast du erraten, wer ich bin?
Das Spiel zum Download:
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