Die Sonne brannte heiß auf das Schiffsdeck, als Helena an die Reling trat. Wie oft hatte sie in den vergangenen Tagen dort gestanden und sehnsuchtsvoll nach Osten geblickt. Sie suchte mit ihren Augen den Horizont ab. Mit einem Mal wurde sie ganz aufgeregt. Sie rief ihre Dienerin zu sich. „Schau her, Theodora. Meine Augen sind nicht mehr so gut. Siehst du auch etwas in der Ferne?“ Theodora sah in die angezeigte Richtung. „Ja, es ist eindeutig Land zu sehen. Ob das der Hafen von Caesarea ist?“ „Bestimmt!“, antwortete Helena, „Ach, wie ich mich freue, endlich nach Jerusalem zu gelangen. Die Fahrt mit der Kutsche vom Hafen in Caesarea bis nach Jerusalem wird hoffentlich nicht allzu lange dauern.
Helenas Reise
Als die spätere Heilige aufbricht, weiß sie noch nicht, dass sich nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das der ganzen Kirche verändern wird.
