Als Bastian Balthasar Bux, der Protagonist von Michael Endes „Unendlicher Geschichte“, sich auf dem Speicher seiner Schule versteckt, um ein gestohlenes Buch zu lesen, nutzt der Autor dies für eine pointierte Polemik gegen sozialen Realismus in der Kinder- und Jugendliteratur: Bastian, so heißt es da, möge keine Bücher, in denen es um „Begebenheiten aus dem ganz alltäglichen Leben“ geht. „Davon hatte er ja schon in Wirklichkeit genug, wozu sollte er auch noch davon lesen? Außerdem hasste er es, wenn er merkte, dass man ihn zu was kriegen wollte.
Die heimlichen Miterzieher
Ein Blick in öffentliche Bibliotheken: Wann wird Wertevermittlung in Kinder- und Jugendbüchern zu übergriffiger ideologischer Beeinflussung?
