Wie sind Sie als Professorin für Inklusion und Rehabilitation auf das Thema Transkinder und -jugendliche gestoßen? Ab etwa 2019 wurde mir von befreundeten Lehrerinnen in den USA erzählt, dass sich jetzt viele Kinder mit dem anderen Geschlecht identifizieren. Das war der Punkt, an dem ich begann, mich intensiver mit dem Thema Genderidentität auseinanderzusetzen. Der zweite Grund: Viele Kinder und Jugendliche, die sich jetzt als „trans“ identifizieren, weisen Autismus-Spektrum-Störungen auf. Daher gibt es viele Überschneidungen mit meiner langjährigen Tätigkeit in diesem Bereich. Sie warnen schon seit Jahren davor, Minderjährigen den Weg in die Transidentität zu leicht zu machen, beziehungsweise sie dorthin zu drängen. Haben ...
„Das biologische Geschlecht wird gelöscht“
Die Erziehungswissenschaftlerin Marion Felder hält das Selbstbestimmungsgesetz, das am 1. November in Kraft tritt, in Bezug auf Kinder und Jugendliche für fahrlässig. Ein Gespräch.
