Seit einigen Wochen beherrscht eine mit Vehemenz geführte kontroverse Debatte die russische Hauptstadt. Eine Debatte, die vor allem ein Gradmesser ist für den Zustand der russischen Gesellschaft seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Es geht schlicht um die Statue einer Persönlichkeit aus der russischen Geschichte, die auf dem Moskauer Lubjanka-Platz errichtet werden soll: Zur Auswahl steht der heilige Nationalheld Alexander Newski, Fürst von Nowgorod und Großfürst von Kiew.
Denkmalstreit am Schreckensort
Das Lubjanka-Gebäude ist ein Synonym für Terror, Folter und grausame Tortur. In Moskau wird jetzt darum gerungen, wem auf dem gleichnamigen Platz ein Denkmal gesetzt werden soll.
