Ich sag‘ noch zum Jost: ,Oh, guck mal, der Wind da oben!‘ Und es brauchte keine Sekunde, da war die Windböe bei uns und wirbelte mich durch die Luft.“ Es war eine Wucht von 270 Stundenkilometern, welche die 27-jährige Nicole Moser erfasst. Wie eine Katze dreht sie sich in der Luft und prallt fünf Meter weiter unten auf einem Felsvorsprung auf. Nicole hat das Glück auf ihrer Seite. An anderen Stellen in den Bergen geht es nicht fünf, sondern 300 Meter den Abgrund hinunter. Dennoch – der Aufprall auf der Steinplatte ist knallhart, ihr Schädel fühlt sich an wie in 1 000 Stücke zersplittert; vor ihrem inneren Auge sitzt sie bereits im Rollstuhl. Sechs Monate lang trainiert Es ist der erste Tag einer 30-tägigen ...
Gottesnähe
Vom Winde verweht
Sehnsucht nach der „Fülle des Lebens“ hatte Nicole Moser schon lange. Ein einschneidendes Erlebnis während einer Expedition im fernen Patagonien „weht“ die Schweizerin näher zu Gott. Auch heute, mehr als zehn Jahre danach, hat dieses Erlebnis noch großen Einfluss auf ihr Leben.