Die Aula der Universität Washington ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Veteranenbüro der Uni hat zur Job-Börse geladen. Halbdunkel. Vorne auf der Bühne sitzen gut gekleidete ältere Herren: Personalchefs namhafter US-Unternehmen, meistens aus der Technikbranche. Das Publikum ist überwiegend männlich und zwischen Mitte 20 und Ende 30. Die erste Frage aus dem Publikum: „Ich bin Scharfschütze – ich töte. Was kann ich bei euch machen?“ Dann die nächste: „Ich montiere Sprengsätze und sorge dafür, dass sie hochgehen. Braucht ihr mich?“ Keiner der Anwesenden verzieht bei diesen Sätzen auch nur eine Miene. Verdruckstes Schweigen. Nebulöse Antworten.
Amerikanische Veteranen: Die Vergessenen
Nach dem Dienst in der Armee wartet der Abstieg: In den USA kämpfen Veteranen mit Armut, Krankheit und Missachtung.
      
    