Bordats Bistro

Überlebens-Tipps zum Fasten

Selbst beim Fasten gibt es Mittel und Wege, dem Opfer zu entgehen.
Tipps zum Fasten
Foto: coongerdesign/pixabay | Kein Alkohol, keine Süßigkeiten, kein üppiges Essen, kein leichter Weg durch die Fastenzeit.

In der vergangenen Woche  war Aschermittwoch. Seitdem faste ich eisern. Bis zum Ende der Fastenzeit. Kein Alkohol, keine Süßigkeiten, kein üppiges Essen. Gut, „üppig“ ist ein dehnbarer Begriff. Magere Schweinshaxe mit kleinen Knödeln – das geht. Und solange die Nachspeise mit laktosefreier Milch gemacht ist, mit Eiern aus der biologisch abbaubaren Legebatterie. Aber sonst achte ich genau auf mein Fastenopfer. Denn das ist es: ein Opfer. Kaum auszuhalten.

Lesen Sie auch:

Verderbliche Waren

Damit ich an dem immer noch großen Opfer des Verzichts nicht zerbreche, hat mir der Justiziar der Jesuiten verraten, dass ich Speisen und Getränke, die während der Fastenzeit zu verderben drohen, bedenkenlos verzehren dürfe. Im Keller türmen sich Bierkästen mit Verfallsdatum Mitte März 23, die ich dann schweren Herzens werde leeren müssen. Sonst solle ich einfach verreisen, da mich die Pilgerschaft vom Fastenopfer entbinde. Und wenn gar nichts mehr geht, möge ich eben kurzfristig alt oder schwanger werden. Dann hätte sich das mit dem Fasten auch erledigt. Ich komme darauf zurück.

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Josef Bordat Fastenopfer Fastenzeit Jesuiten

Weitere Artikel

„Mutig“, „schade“, „Mittel, sich selbst als Opfer darzustellen“ – Die Reaktionen innerhalb der Kirche auf den Ausstieg der vier Delegierten aus dem Synodalen Weg sind vielfältig.
23.02.2023, 16 Uhr
Meldung
51 Prozent und damit eine absolute Mehrheit der Deutschen will in der Weihnachtszeit nichts für die Opfer des Kriegs spenden, wie eine „Tagespost“-Umfrage herausfindet.
19.12.2022, 18 Uhr
Meldung
Für eine neue Studie hat der Psychiater Karl-Heinz Beine Tötungsserien in Krankenhäusern und Heimen in deutschsprachigen Ländern untersucht. Die Ergebnisse müssen alarmieren.
03.11.2022, 17 Uhr
Stefan Rehder

Kirche

Was auf „synodalen Wegen“ derzeit geschieht, ist mehr als die Wiederholung altbekannter Forderungen.
21.03.2023, 19 Uhr
Martin Grichting