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Lob der Einsamkeit

Der Arzt und Schriftsteller Johann Georg Zimmermann schrieb ein Plädoyer für ein Leben abseits von geselliger Zerstreutheit. Das Werk wurde zu einem Bestseller der Goethezeit.
St. Hieronymus
Foto: Wikimedia Commons | Verkörperung geistlicher Einsamkeit: "Der hl. Hieronymus im Gehäuse" von Antonello da Messina (1474, National Gallery, London).

Der Salon dient der Geselligkeit. Zum Empfang erklingt Musik, Menschen und Multiplikatoren werden einander vorgestellt. Johann Georg Zimmermann (1728–1795) zog die Einsamkeit dem Salon vor. Sein Buch „Ueber die Einsamkeit“ (1784/85) war ein Bestseller der Goethezeit. Aus heutiger Sicht ist es eine Kulturgeschichte des späten 18. Jahrhunderts. Wer die Einsamkeit sucht, will im Wesentlichen leben. Deshalb meidet er die Zerstreuung des Salons – soweit er es sich leisten kann. Er sucht die innere Sammlung. Der Einsame ist der Einzelne. Er kann wie Zimmermann seinem Beruf nachgehen und sich zugleich die Welt auf Abstand halten. Zimmermann wurde im Schweizer Kanton Aargau geboren, war Arzt in Bern und Brugg, bevor er ...

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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