Langsam bewegt sich Matthew Ivom den Feldweg entlang. Ab und an sieht man noch Spuren der abklingenden Regenzeit, denen er humpelnd ausweicht. Schon wieder muss er eine große Pfütze umgehen. Nicht leicht für den ehemaligen Lepra-Patienten: Seine Füße sind deformiert und es haben sich wieder offene Wunden gebildet, eine Infektion darf er auf keinen Fall riskieren. Der Weg von der Lepra-Klinik des nahen Saint-Patrick-Krankenhauses „Mile 4“ nach Hause ist nicht weit. Matthew Ivom und seine Frau wohnen schon lange auf dem Klinikgelände. Denn auch sie ist eine Betroffene. Zum Glück hat er heute schnelle Hilfe bei der Wundversorgung bekommen.
Krankenpflege
Lepra zerstört mehr als nur Körper
Wie ein katholisches Krankenhaus in Nigeria sich seit Jahrzehnten um Leprakranke kümmert.