Alles begann mit dem brutalen Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini in Teheran – im Gewahrsam der Sittenpolizei, der ominösen Gasht-e Ershad, die sie drei Tage zuvor verhaftet hatte. Der Grund ihrer Verhaftung war ein Kopftuch, das in einer Weise getragen wurde, die als unpassend empfunden wurde. Dabei gibt es im Koran weder eine Kopftuchvorschrift und erst recht nicht Vorschriften, wie dieses zu tragen sei. Da keine Autopsie durchgeführt werden durfte, die die Wahrheit über die Todesumstände hätte ans Licht bringen können, glaubte niemand mehr den Unschulds-Beteuerungen der Behörden. Hundertausende Iraner gingen schleierlos auf die Straßen. Dabei kamen Hunderte weitere Menschen ums Leben.
Iran: Warum Frauen gegen den Kopftuchzwang rebellieren
Proteste im Iran: Warum die Frauen gegen den Kopftuchzwang rebellieren.
