Der 1. Weltkrieg in der Türkei begann bereits mit dem ersten Balkankrieg 1912 und endete erst mit dem Sturz des Sultans 1923. Gleich nach Ende der Kampfhandlungen 1918 hatte sich in Anatolien unter Führung von General Kemal Pascha eine nationalistische türkische Gegenregierung gebildet, die jegliche Friedensverhandlungen oder Reparationszahlungen an die alliierten Siegermächte ablehnte. Im Gegenteil, diese Regierung führte den Kampf der Jungtürken, die für die Niederlage im 1. Weltkrieg verantwortlich waren, gegen die Alliierten, aber auch gegen die alte osmanische Sultans-Regierung weiter.
Großes Feuer, große Wirkung
Vor 100 Jahren, am 12. September 1922, zündeten Truppen Kemal Paschas das griechische Smyrna in Kleinasien an. Die Grenzen Europas wurden durch den Brand an den Bosporus zurückgedrängt.
