Angenommen, ein Außerirdischer oder ein Ostdeutscher, also jemand, der mit Kirche nichts am Hut hat, fragte Sie: „Was ist das eigentlich: Advent?“ Was würden Sie ihm antworten? Vielleicht so etwas wie „Advent ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten“. Weihnachten – das hat der Ostdeutsche schon mal gehört.
Was ist Weihnachten?
Der Außerirdische fragte hingegen weiter: Und was ist „Weihnachten“? Mögliche politisch korrekte Antworten wären dann: „Geschenke“, „Familie“ oder „Das mit dem Baum“. Aha, sagte der Außerirdische daraufhin, kaufte Geschenke für die Familie und einen prächtigen Baum, und fiele damit nicht weiter auf unter den Menschen. In Ostdeutschland hielte man ihn für einen zugereisten Rheinländer.
Advent heißt: Adventsgestecke basteln
Was Advent aber in Wirklichkeit bedeutet, erfuhr ich im Rahmen der Aktion einer Baumarktkette. Advent heißt: Adventsgestecke basteln. Denn nun komme, so der Moderator der Jederfrau- und -mannbastelwerkstatt, die Zeit der Gemütlichkeit, für die es die Wohnung zu schmücken gelte. Weihnachten – Geschenke, Advent – Gestecke. So kann man sich das merken.
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