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Der letzte christliche Ort im Westjordanland

Taybeh wird mit dem biblischen Ephraim identifiziert und steht nicht nur für eine vergessene Facette des Nahostkonflikts. Er ist auch das letzte Relikt aus einer Zeit.
Priester
Foto: Imago/Zuma Press Wire | Taybeh ist der letzte rein christliche Ort im Westjordanland. Gleich drei Denominationen sind dort präsent: Pater Daoud Khoury, Pater Jack Nobel Abed und Pater Bashar Fawadleh vertreten die griechisch-orthodoxe Kirche, die melkitisch-griechisch-katholische Kirche und die römisch-katholische Kirche in Taybeh.

In der jüngeren Vergangenheit kamen christliche und politische Würdenträger aus aller Welt nach Taybeh, das Luftlinie 12 Kilometer nordöstlich von Ramallah liegt, um ihre Solidarität mit dem letzten rein christlichen Ort im Westjordanland zu bezeugen. Der letzte in einer langen Reihe von Bischöfen, Patriarchen und Diplomaten war Bundesaußenminister Johann Wadephul im August 2025. Lange war dieser Ort im Westen kaum jemandem bekannt, und fast niemand interessierte sich für die Christen im Westjordanland und ihr Schicksal. Das hat sich seit den Terrorangriffen der Hamas am 7. Oktober 2023, den darauf reagierenden Angriffen Israels in Gaza und vor allem den parallel dazu stattfindenden Nebenkriegsschauplätzen in der gesamten Region geändert.

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