Am Lago di Bracciano, am Braccianosee, etwa 35 Kilometer nordwestlich von Rom, treffe ich Michael Misch mit seiner Lebensgefährtin, ihren zwei Katzen und einem Hund. Das wäre vielleicht nicht ungewöhnlich, aber die beiden sind mit einem besonderen Auto unterwegs, das sie zu einem kleinen Camper Mobil umgebaut haben: einen Leichenwagen. „Die Tiere genießen unsere Reisen im Auto. Die haben sich relativ schnell daran gewöhnt. Sind lieber öfters drinnen als draußen, weil es auch sehr bequem ist“, sagt der 62-Jährige, der neben einem deutschen auch einen Wohnsitz in Kroatien hat. Seinen Hund Wautze, einen Harzer Fuchshund, fand er in einem ehemaligen Minenfeld in Ex-Jugoslawien. Da war er gerade drei Wochen alt. Auch die Katzen ...
Camping im Leichenwagen – makaber oder genial?
Die letzte Fahrt fast aller Verstorbenen findet in einem Leichenwagen statt. Dass diese auch anders genutzt werden können, lässt sich unweit von Rom erfahren.
