Zu den furchtbarsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit in einem an solchen Ereignissen nicht gerade armen ausgehenden 20. Jahrhundert gehört ohne Zweifel der Völkermord in Ruanda im April 1994. Nach dem ungeklärten Attentat auf das Flugzeug des damaligen Präsidenten ergriff die Bevölkerungsmehrheit der Hutus die Gelegenheit, die verhasste dominierende Minderheit der Tutsis auszulöschen. Vor den Augen der Vereinten Nationen, die sich nicht zum Eingreifen durchringen konnten, wurden zwischen Mai und Juli 1994 rund 800 000 Menschen grausam ermordet.
Zeugnis eines Missionars
Der Spielfilm „Shooting Dogs“ zeigt schonungslos das Versagen der internationalen Politik,
aber auch den Heroismus eines Geistlichen während des Völkermords in Ruanda