Immer wieder gelingt es dem Kunstwissenschaftler Wolfgang Ullrich, mit Texten an die Öffentlichkeit zu treten, denen nicht nur im Fachdiskurs seiner akademischen Disziplin die berechtigte Aufmerksamkeit sicher ist, sondern die zugleich immer auch das Potenzial in sich tragen, einen durchdachten Beitrag zur Selbstaufklärung einer breiteren interessierten Leserschaft zu leisten. Dies gilt auch für seine jüngste Monografie: „Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie“. Der Titel klingt zwar etwas abstrakter und nüchterner als „Alles nur Konsum. Kritik der warenästhetischen Erziehung“ (2013) oder „Wahre Meisterwerte.
Kunsttheorie
Wolfgang Ullrich: Wie autonom ist die Kunst noch?
Der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich fragt nach dem Zustand der Kunst. Schönheit ist heute Konsumprodukt, Mode, Design oder auch eine Form des politischen Aktivismus .