Neulich war in der „Financial Times“ eine interessante Meldung zu lesen. Demnach hat nun jeder, der bei der Deutschen Bank arbeitet, eine App auf seinem Smartphone, die sämtliche Kommunikation überwacht, einschließlich privater Nachrichten auf SMS und WhatsApp. Als Katholik bin ich in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass kein Schritt, kein Satz, ja nicht einmal ein Gedanke geheim ist. Ich lebe jedenfalls schon immer so, als sei ständig eine Kamera auf mich gerichtet. Ich gehe ohnehin grundsätzlich davon aus, rund um die Uhr überwacht zu werden, von Google, von meinem Arbeitgeber.
Vom Verlust der Unbekümmertheit
Der demokratische Diskurs ist belastet von ideologischen Tabus, die von den Apologeten bestimmter Themen mit verbissenem Eifer aggressiv verteidigt werden. Das kann für Vertreter abweichender Meinungen gefährlich werden.
