Im 17. Jahrhundert kam es in den Niederlanden zur „Tulpenmanie“, die schließlich zur ersten überlieferten Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte führte. Die Mitte des 16. Jahrhunderts aus dem Osmanischen Reich nach Westeuropa eingeführten Tulpen wurden als neue und exklusive Blumen sehr geschätzt. Sie entwickelten sich zu einem Statussymbol für reich gewordene Bürger. Nicht von ungefähr fällt die Tulpenmanie mit dem sogenannten Goldenen Zeitalter der Niederlande zusammen, als insbesondere Amsterdam als Hauptsitz der 1602 gegründeten Niederländischen Ostindien-Kompanie zu einer der reichsten Städte Europas aufstieg.
Feuilleton
Tulpen- und andere Leidenschaften
Ein Liebesdrama im 17. Jahrhundert: „Tulpenfieber“ besticht ästhetisch, aber auch durch spannungsgeladene Dramatik. Von José García