Wer nicht allein sein kann, der hüte sich vor der Gemeinschaft.“ Diesen Satz schrieb Dietrich Bonhoeffer in seinem zeitlos lesenswerten Büchlein „Gemeinsames Leben“. Wer es nicht gelernt habe, es mit sich selbst auszuhalten, so Bonhoeffer, der missbrauche die Gemeinschaft für seine eigenen egoistischen Ziele. Ganz ähnlich verurteilt der Ordensvater Benedikt, dessen Fest vor wenigen Tagen gefeiert wurde, die Angewohnheit mancher Mönche, sich herumzutreiben und sich in fremde Angelegenheiten zu mischen, als schweres Übel.
Die Kunst, allein zu sein
Der Mensch braucht das Alleinsein. In einer Welt voller Hektik und ständiger Reizüberflutung kann das eine Herausforderung sein. Von Johannes Hartl
