Held dieser Tage ist ein Physiklehrer mit Namen Bömmel. Sein Name ist uns noch geläufig, weil Bömmels Versuche, das Wesen der Dampfmaschine zu ergründen, generationenübergreifend für Heiterkeit sorgt. Auf Schwarz und Weiß gebannt, verewigt im zitternden Schattenspiel, hat der fiktive Lehrer seinen großen Auftritt in der „Feuerzangenbowle“. Er will die Schüler, wie man heute wohl floskelte, da abholen, wo sie stehen, und verfällt in ein unterkomplexes, kindisches Reden, das weder der Dampfmaschine noch seinem Auditorium gerecht wird, und schnappt nach einem pädagogischen Refrain wie der Mops nach der Wurst: „Da stelle me uns mal janz dumm!“ Ganz und gar nicht zum Lachen sind die verbrecherischen Ereignisse von ...
Tagesposting: Christen: Vertrieben aus dem Wortschatz
Bömmel-Maske, Rhetorische Feigheit oder doch bloße Dummheit. Von Alexander Kissler
