In den Tagen nach dem 20. Juli 1944 wurde der Münchener Jesuitenpater Alfred Delp von der Gestapo verhaftet. Als eines der führenden Mitglieder des Widerstandskreises um Graf von Moltke hatte er Skizzen zu einer Neuordnung Deutschlands nach dem NS-Regime entworfen. Infolge des Attentats vom 20. Juli wurde ihm vor dem Volksgerichtshof der Prozess gemacht. Vom Vorwurf der Mitwisserschaft sogar befreit, wurde er schließlich vor allem aufgrund seiner christlichen Gesinnung zum Tode verurteilt. Ein Angebot der „Freilassung gegen Ordensaustritt“ von Seiten der Gestapo hatte Delp abgelehnt.
Feuilleton
Rettet die Menschlichkeit
Alfred Delps Überlegungen zum „Theonomen Humanismus“ sind für die heutige Gesellschaft von hoher Aktualität. Von Korbinian Kleber