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Religion als Privatsache?

Man hört sie, man glaubt sie – manchmal benutzt man sie auch: Phrasen, deren Wahrheitsgehalt unumstößlich wirkt. Auch mit Blick auf Glaube und Religiosität gibt es mindestens eine Redewendung, die als geradezu sakrosankt erscheint. Skepsis ist geboten. Oder sogar Widerspruch? Von Alexander Kissler
Gefaltete Hände auf einer Bibel
Foto: (96518148) | Hands of an unrecognizable woman with Bible praying

Eine Phrase ist keine Lüge. Zur Phrase wird ein Spruch, wenn er einen wahren Teilaspekt ausspricht und diesen zur ganzen Wahrheit erklärt. Darum kommt die Phrase bezwingend selbstverständlich daher. Dem Widerspruch nimmt sie die Kraft, weil sie die unmittelbare Einsichtigkeit für sich hat. Sie ist gepanzert mit dem gesunden Menschenverstand und verbirgt so ihren angreifbaren Kern. Die Reaktion, die sie provoziert, ist ein tausendfach erprobtes Kopfnicken. Sie ist der Wackeldackel auf der Hutablage im Debattenwagen. Da sitzt sie und sagt immerzu: Ja, so ist es. So ist es wirklich. Es kann nicht anders sein. Und das ist dann doch eine Lüge.

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