Das Jahr 1815 war bemerkenswert und ist aus vielen Gründen in die Geschichtsbücher eingegangen. Beispielsweise deshalb, weil Napoleon in diesem Jahr die Schlacht bei Waterloo verlor und seine 100-Tage-Herrschaft endete oder weil auf der indonesischen Insel Sumbawa der Vulkan Tambora ausbrach, was der Nordhalbkugel einen vulkanischen Winter bescherte. Für Franz Anton Schubert erwies sich dieses Jahr aber aus ganz anderen Gründen als wichtig. Denn 1815 erhielt er einen Brief des Leipziger Verlegers Breitkopf und Härtel, in dem dieser Auskunft darüber erbat, was er, Schubert, denn wohl meine, dass er mit dem „krausen Zeug“ anfangen solle, das dieser ihm geschickt habe. Franz Anton Schubert war empört. Zum einen, weil man ihm, ...
Rechtsstreit kann dem Nachruhm helfen
Nachdenkliches und Hintergründiges zum 250. Geburtstag des Kirchenkomponisten Franz Anton Schubert. Von Barbara Stühlmeyer
