Der schwedische Diplomat Raoul Wallenberg, der am 4. August 100 Jahre alt geworden wäre, rettete von 1944 bis 1945 in Budapest etwa 100 000 Juden. Der Sohn einer prominenten schwedischen Bankiersfamilie fand immer neue Möglichkeiten, Menschen vor den Deportationen abzuschirmen, etwa mit Hilfe eines „Schwedischen Schutzpasses“: Wer in dessen Besitz kam, war vor dem Holocaust geschützt. Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Budapest wurde der 32-jährige Wallenberg von den Sowjets als vermeintlicher Spion verhaftet und in die Sowjetunion gebracht, wo sich seine Spur verliert. Nicht einmal sein Todesdatum ist bekannt.
Raoul Wallenberg - Ein schwedischer Oskar Schindler
Danny Smith zeichnet die Rettungstaten Raoul Wallenbergs in Budapest nach, versucht aber auch, Licht in die Zeit nach dem Krieg zu bringen. Von José García
