Der Dachverband der Tafeln hat eine wachsende Kinderarmut in Deutschland kritisiert. Rund ein Drittel der 1,5 Millionen Tafel-Kunden seien Kinder und Jugendliche, teilte die Organisation am Mittwoch in Berlin anlässlich des Kindertags am 1. Juni mit. Die Tafeln versuchten die häufig zugleich bildungsbenachteiligten Kinder durch spezielle Förderprogramme zu unterstützen. „Die steigende Kinderarmut in Deutschland ist eine Gefahr – denn Armut bedeutet für die Betroffenen nicht selten, mit schlechteren Bildungs- und Aufstiegschancen leben zu müssen“, erklärte Geschäftführerin Evelin Schulz. Der Bundesverband Tafel engagiere sich deshalb im vom Bundesbildungsministerium geförderten Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Danach sollen in diesem Rahmen bis 2022 deutschlandweit lokale Bündnisse für Bildung entstehen. 2018 seien bereits 36 Bündnisse geschlossen worden, die 20 Projekte umgesetzt hätten. In diesem Jahr sollen nach Angaben des Verbands 25 weitere folgen. Gefördert werden Projekte, die sich etwa mit Theater, Tanz, Musik, Bewegung oder mit Naturerfahrungen auseinandersetzen, wie es hieß. Kindern und Jugendlichen solle damit Mut für einen selbstbestimmten Lebensweg gemacht werden. DT/KNA
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