Die persönliche Begegnung mit Sokrates bestimmte den jungen adligen Platon (427-347 v. Chr.) aus Athen, nicht die politische Laufbahn einzuschlagen, sondern sich in seinem 20. Lebensjahr mit anderen vornehmen Söhnen aus Athener Familien dem verehrten Lehrer anzuschließen. Dessen ungerechte Hinrichtung im Jahr 399 prägte Platon tief; in der von ihm gegründeten Akademie am Rande der Stadt ging sein Lebenswerk nun auf die Klärung von Ideen wie Gerechtigkeit, Schönheit, Gutheit, Wahrheit, die er in über 30 Dialogen entfaltete. Zwei Reisen nach Syrakus (um 366 und 360) führten nicht zu der gewünschten Philosophenherrschaft, sondern zur letztlichen Abwendung von der Politik.
Platon: Symposion
Im Licht des Schönen