Finster ist die Welt, grau, über allem liegt ein schwarzer Schleier. An diesem einsamsten aller Orte vernimmt man Verse wie diesen: „Aus fernem, aus traumgeschwärztem/ Hain weht uns an das Verhauchte,/ und das Versäumte geht um, groß wie die Schemen der Zukunft“– durchwandert hat diesen Wald des Schreckens der jüdische Schriftsteller Paul Celan, mithin einer der wichtigsten Dichter der Nachkriegszeit.
Literatur
Sprache ist die Tür zur besseren Welt
Die Gesamtausgabe von Paul Celans Gedichten lädt zu Neuentdeckungen ein – Inmitten der Finsternis lässt sich dabei Utopisches finden. Von Björn Hayer