Der 42-jährige Frederik Mayet, künstlerischer Direktor und Pressesprecher des Münchner Volkstheaters, stand bereits im Jahre 2000 als Johannes in Oberammergau auf der Bühne und erscheint nun als Jesus, wie schon beim letzten Mal vor zwölf Jahren. Die Augen der rund 4 400 Zuschauer im Passionstheater richteten sich bei der Premiere mit besonderer Erwartung auf ihn. Dem Menschensohn verlieh er eine würdige Gestalt, die auch in der mit schlagendem Realismus dargestellten Geißelung durch die Henkersknechte nichts von der Aura seiner königlichen Abkunft und göttlichen Sendung verlor.
Oberammergau steht auf der Bühne
Leiden und Sterben Christi: Die Bewohner des Dorfes legen bei den Passionsspielen ein klares Bekenntnis zur Heilsgeschichte ab – und zum Theater.
