Was hat Sie bewogen, das autobiographische Buch von Cioma Schönhaus zu verfilmen? 2003 hatte ich das Drehbuch zu dem Film „Napola“ geschrieben. Ich konnte mir nicht vorstellen, wieder einen Stoff zu machen, der in den 1940er Jahren spielt. Aber 2007 war Ciomas Buch bei mir im Briefkasten. Ich habe es angefangen zu lesen und hörte erst auf, als die Sonne aufging. Cioma beschreibt dieses Berlin mit unfassbar vielen Menschen, mit diesen jungen Männern, die nicht in den Krieg gezogen sind. Wie er sich durchgeschummelt hat, fand ich sehr berührend. Plötzlich hatte ich das Gefühl, so war das Leben im Krieg. Wir erzählen ja immer vom Krieg, aber eigentlich nie vom Leben im Krieg. Die Tonalität von Cioma hat mich an meine ...
Fluchthilfe
Maggie Peren zu „Der Passfälscher“
Regisseurin Maggie Peren zu „Der Passfälscher“ über jüdisches Leben im Nationalsozialismus.