Einen unabhängigen „Rat der Weisen“ nach britischem Vorbild zur selbstkritischen Begleitung des Fernsehens hatte vor drei Jahrzehnten der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker angeregt. Die bundesdeutsche „Räte-Demokratie“ konnte sich damals auf ein solches Gremium ebenso wenig wie auf die Etablierung einer „ Stiftung Medientest“ einigen. Den anspruchsvollen Titel „Zukunftsrat“ verpassten die für die Rundfunkpolitik verantwortlichen Bundesländer einer achtköpfigen Expertengruppe, die eine Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks konzipieren sollte.
„Zukunftsrat“ will ARD, ZDF & CO reformieren
Öffentlich-Rechtliche: Das Problem lautet Selbstfesselung
Nur ein parteiübergreifender Staatsvertrag zur Begrenzung des Rundfunks kann Abhilfe schaffen, meint Ex-Deutsche-Welle-Intendant Dieter Weirich in einem Gastbeitrag.