Geschichte wiederholt sich nicht, es sei denn, man gehört zu jenen staatlich alimentierten Komikerinnen, denen partout keine neuen Witze einfallen wollen. In diesem Fall muss man dann doch auf bereits erzählte Geschichten zurückgreifen, vorzugsweise auf solche, die schon beim ersten Mal nicht komisch waren. Bereits 2013, nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI., versuchte Carolin Kebekus, sich im Rahmen der heute-show als neue „Päpstin“ zu bewerben – was in etwa denselben humoristischen Effekt hatte, als würde sich Jan Böhmermann für den Vorsitz des Deutschen Frauenrats aufstellen lassen. Vor zwölf Jahren tat sie dies aber wenigstens noch in zivil mit einer Bewerbungsmappe in der Hand. Mittlerweile ist ihr der Ruhm ...
Carolin die Viertel-vor-Zwölfte
Sie tut es schon wieder: Anlässlich des Konklaves tritt die Komikerin Carolin Kebekus als Päpstin auf. Nur, dass es sich dabei weniger um Komik als um Propaganda handelt.
