Eigentlich ist das Online-Magazin „Pitchfork“ für seine pointierten, stilistisch anspruchsvollen Musik-Kritiken bekannt. Doch am 24. Juni, jenem historischen Tag, an dem der Oberste Gerichtshof der USA das umstrittene Abtreibungsurteil „Roe vs. Wade“ aufhob und es den Bundesstaaten wieder erlaubte, eigene Abtreibungsgesetze zu erlassen, zerrissen die Rezensenten ausnahmsweise mal nicht die neueste Scheibe von Coldplay.
US-Kulturkämpfe
Amerikas linke Medien sind im Widerstand
Nachdem „Roe vs. Wade“ Geschichte ist, geben sich linksliberale US-Medien kämpferisch – und warnen vor düsteren Zukunftsszenarien. Einen Aspekt klammern sie aber völlig aus.