Sollten die Medien mehr über Straftaten berichten, wenn diese von Flüchtlingen und Migranten begangen werden? Mit Blick auf die Vorfälle in Chemnitz und Köthen hat Springer-Chef Mathias Döpfner dies gefordert. In seiner Rede beim Kongress des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, dessen Präsident er ist, hatte Döpfner eine andere Gewichtung der journalistischen Berichterstattung angemahnt. Döpfner bedauerte, dass die Presse zu den Gewalttaten in Chemnitz und anderswo praktisch schweige: „Am Tag nach dem möglichen Mord in Chemnitz berichteten null von zwölf überregionalen Medien, die ich mir angeschaut habe, auf der Titelseite.
Lückenpresse
„Verpflichtung zur Wahrheit“ oder „Gefährdung der Demokratie“? Zur Berichterstattung über Straftaten von Flüchtlingen und Migranten. Von Felix Rapa